Was ist Schröpfen?
Das Schröpfen stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin und hat lange Eingang in die naturheilkundliche, europäische Medizin gefunden.
Beim Schröpfen werden Schröpfgläser oder Schröpfköpfe auf die Haut gesetzt, wobei sich die Platzierung der Schröpfgläser an gefühlten Muskelverhärtungen (Myogelosen) orientiert. Die so gewählten Hautststellen sollen dann die ihnen zugehörigen Organe (Einteilung nach Head-Zonen) beeinflussen.
Ziel der Behandlung
Beim Schröpfen wird durch geeignete Glasgefäße, die sogenannten Schröpfglocken, ein Unterdruck in der Glocke erzeugt, welcher zu einem Hochziehen des darunterliegenden Gewebes (meist Muskulatur, Bänder, Sehnengewebe) führt und damit eine vermehrte Durchblutung und eine Lockerung der Strukturen erzeugt.
Anwendung / Therapie- / Diagnosemöglichkeiten
Das Schröpfen wird von Heilpraktikern angewendet bei Schmerzen im Muskel- und Bewegungsapparat, Arthrosen sowie als Reflexzonentherapie bei inneren Erkrankungen.
Bei mir in der Praxis erfolgt das Schröpfen mit Unterdruck (kein Feuerschröpfen und kein blutiges Schröpfen). Aber auch die Schröpfkopfmassage können Sie gerne buchen.
Hierbei wird der Schröpfkopf über den zuvor eingeölten Körper des Patienten verschoben. Dies hat eine stärkere Förderung der Durchblutung als klassische Massagen zur Folge.
Anwendungsgebiete Das Schröpfverfahren soll dem Patienten bei Kopfschmerzen, Ohrsausen, Schwindel, Bandscheibenproblemen, Hexenschuss, Knieproblemen, Karpaltunnelsyndrom, Hypertonie, Hypotonie, Müdigkeit, Depression, Schwächezuständen, Organproblemen und Verdauungsstörungen helfen.
Ursachen / Hintergrund / Einsatz
Wärmegefühl, Rötung der Haut und eine angenehme entkrampfende Wirkung können die Wirkungen der Behandlung sein.
Grenzen der Behandlung
Es sind keine Grenzen dieser Behandlung bekannt.
Kontraindikation
Bei Verletzungen der Haut (z.B. durch Sonnenbrand, Brandwunden, Schürfwunden oder ähnlichem) sowie Tumoren sollten die Schröpfköpfe nicht auf die betroffene Hautstelle gesetzt werden. Bei blutigem Schröpfen ist zusätzlich darauf zu achten, dass der Behandelte keine Blutgerinnungsstörung oder Anämie hat. Auch bei Dehydratation, Ohnmachtsneigung, Herzrhythmusstörungen oder Koronarinsuffizienz ist vom Schröpfen abzuraten.